Für begeisterte Brettspieler, die ihre Sammlung stetig erweitern, stellt sich früher oder später die Frage nach der optimalen Aufbewahrung. Ein passendes Brettspiel-Regal ist dabei weit mehr als nur ein praktisches Möbelstück; es dient als Präsentationsfläche für oft kunstvoll gestaltete Spielschachteln und schützt die wertvollen Inhalte.
Dieser umfassende Leitfaden beleuchtet verschiedene Aspekte bei der Auswahl und Gestaltung von Brettspiel-Regalen, von der Materialwahl über gängige Modelle aus Möbelhäusern bis hin zu spezialisierten Lösungen. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Brettspielsammlung stilvoll und funktional unterbringen können.
Passende Brettspiel-Regale für wertvolle Sammlungen
Die Situation ist vielen Spielern vertraut: Ein neues Spiel oder eine Erweiterung kommt an, und plötzlich fehlt der Platz. Brettspiele beanspruchen nicht nur finanzielle Ressourcen, sondern auch erheblichen Stauraum, der in vielen Wohnungen begrenzt ist. Eine durchdachte Lagerung ist daher unerlässlich, um die Schätze übersichtlich und geschützt zu halten.
Ambitionierte Sammler wissen, dass Brettspielschachteln oft kleine Kunstwerke sind, die man gerne zur Schau stellt. Spezielle Brettspiel-Regale bieten hier die ideale Lösung. Sie ermöglichen eine raumsparende Unterbringung von Boden bis Decke und über die gesamte Wandfläche, wodurch Dutzende von Spielen ordentlich verstaut werden können.
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl eines Brettspiel-Regals ist dessen Erweiterbarkeit. Da Sammlungen mit der Zeit wachsen, ist es ratsam, Modelle zu wählen, die sich flexibel erweitern lassen. Dies verhindert ein unästhetisches Sammelsurium unterschiedlicher Regalmodelle und gewährleistet eine einheitliche und praktische Aufbewahrung.
Materialwahl bei Brettspiel-Regalen: Eine umfassende Betrachtung
Die Entscheidung für das richtige Material ist grundlegend für die Langlebigkeit und Ästhetik Ihres Brettspiel-Regals. Gängige Optionen umfassen Holz, Glas und Metall, wobei jedes Material spezifische Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Bei Holzregalen wird zwischen Massivholz und Holzwerkstoffen wie MDF-Platten unterschieden. Massivholz ist zwar teurer, aber auch nachhaltiger und widerstandsfähiger, da es bei Beschädigungen abgeschliffen und neu versiegelt werden kann. Pressholz mit Dekor ist kostengünstiger, jedoch schwieriger zu reparieren.
Glasböden bieten eine elegante Optik, sind jedoch empfindlicher und eignen sich eher für leichtere Brettspiele oder Vitrinen. Metallregale hingegen zeichnen sich durch ihre hohe Tragfähigkeit aus und lassen sich oft gut in moderne Wohnkonzepte integrieren, auch wenn sie optisch nicht immer die erste Wahl für wohnliche Umgebungen sind.
Feuchtigkeit und Standort: Wichtige Überlegungen
Besonders bei der Lagerung im Keller oder auf dem Dachboden sollte die Raumfeuchtigkeit berücksichtigt werden, um Schäden an den Spielen und dem Regal zu vermeiden. Holz reagiert empfindlich auf Feuchtigkeitsschwankungen, während Metall robuster ist.
Das richtige Material sollte letztendlich Optik, Budget und den Verwendungszweck vereinen. Häufig fällt die Wahl auf ein Holzregal, das möglicherweise mit Glas- oder Metallakzenten kombiniert wird, um eine ansprechende und funktionale Lösung zu schaffen.
Brettspiel-Regale aus dem Möbelhaus: Beliebte Optionen
Für viele Brettspieler stellen Möbelhäuser eine kostengünstige und zugängliche Option für die Anschaffung von Regalen dar. Auch mit einem schmalen Budget lassen sich hier passende Lösungen finden, die überraschend gut für die Lagerung von Brettspielen geeignet sind.
Zwei der bekanntesten Klassiker, die sich in der Brettspiel-Community großer Beliebtheit erfreuen, stammen aus dem schwedischen Möbelhaus: die Ikea Kallax und Ikea Billy Serien. Beide bieten viel Platz und sind vergleichsweise preiswert, weisen jedoch unterschiedliche Vorteile auf.
Das Billy-System ist für seine Flexibilität bekannt, da es sich vom Boden bis zur Decke und sogar um Ecken aufbauen lässt. Dies ermöglicht eine vielseitige Nutzung des Raums und ist ideal für Sammler, die maximale Anpassungsfähigkeit benötigen. Allerdings sollte man bei der Belastbarkeit der Regalböden Abstriche in Kauf nehmen, da schwere Spiele diese mit der Zeit durchbiegen können.
Kallax-Regale hingegen bestechen durch ihren symmetrischen Aufbau mit gleich großen Fächern. Dies macht sie besonders geeignet für Standard-Brettspielschachteln von Verlagen wie Ravensburger, Pegasus Spiele oder Asmodee. Die Kallax-Regale lassen sich gut stapeln und in verschiedenen Größen optimal an den vorhandenen Wohnraum anpassen.
Neben diesen Klassikern bietet Ikea weitere Serien wie “Laiva”, “Fjällbo”, “Eket” oder “Ivar”, die sich ebenfalls als Brettspiel-Regale eignen und optische Akzente setzen können. Auch das CD-Regal “Gnedby” kann für kleinere Spiele oder Miniaturen praktisch sein. Die “Hemnes”-Reihe bietet eine schlichtere, aber elegante Alternative, ist jedoch preislich höher angesiedelt.
Die Wahl des Regals aus dem Möbelhaus hängt stark von der persönlichen Sammlung ab. Für viele Standardboxen sind diese Regale eine hervorragende Wahl. Wer jedoch viele Sonderformate oder besonders schwere Spiele besitzt, sollte die Maße des Regalsystems genau prüfen und auf flexible Anpassungsmöglichkeiten achten.
Brettspiel-Regale vom Spezialisten: Maßgeschneiderte Lösungen
Für Sammler, die höchste Ansprüche an Ästhetik, Funktionalität und Schutz ihrer Spiele stellen, bieten Spezialisten maßgeschneiderte Lösungen und echte Brettspiel-Regale an. Hersteller von Brettspieltischen erweitern ihr Angebot oft um passende Regalsysteme, die speziell für die Bedürfnisse von Spielern konzipiert sind.
Ein Beispiel hierfür ist der Hersteller Kapplex, der sich auf “Brettspielmöbel” spezialisiert hat. Diese Regale sind von Grund auf durchdacht, verfügen über verschieden große Fächer und geschlossene Einschübe und sind in diversen Farben und Größen erhältlich. Mehrere solcher Regale lassen sich nahtlos miteinander kombinieren, um eine kohärente und hochwertige Aufbewahrungslösung zu schaffen.
Die Investition in Regale von Spezialisten ist jedoch deutlich höher, oft beginnend bei mehreren Hundert Euro. Dafür erhalten Sammler Systeme, die auf maximale Langlebigkeit und den Schutz der Spielschachteln ausgelegt sind. Innovative Ansätze, wie das System von Boxthrone, das auf Metallverstrebungen statt auf durchgehenden Regalböden basiert, ermöglichen eine flexible Anpassung der Zwischenräume und schonen die Verpackungen vor Gewichtsdruck.
Auch Systeme wie “Werkbox” von Werkhaus Design oder Lösungen von Tylko und Kaiser bieten durchdachte, modulare Regalbausteine, die sich flexibel zusammensetzen lassen. Der Fokus dieser Speziallösungen liegt oft darauf, Lagerspuren zu minimieren oder ganz zu vermeiden, was insbesondere für begehrte Brettspiele, die als Sammelobjekte gehandelt werden, von großer Bedeutung ist.
Wer handwerklich geschickt ist, kann auch über eine Eigenkonstruktion oder Upcycling nachdenken, um ein individuelles Brettspiel-Regal zu schaffen. Dies bietet maximale Anpassungsmöglichkeiten, kann aber auch zeitaufwendig sein und erfordert ein gewisses Maß an Geschick.
Fazit und Ausblick: Die richtige Wahl für Ihre Sammlung
Die Wahl des richtigen Brettspiel-Regals ist eine persönliche Entscheidung, die von der Größe Ihrer Sammlung, Ihrem Budget und Ihren ästhetischen Vorstellungen abhängt. Ob preiswerte Modelle aus dem Möbelhaus oder maßgeschneiderte Lösungen vom Spezialisten – für jede Anforderung gibt es passende Optionen.
Letztendlich sollte das gewählte Regal nicht nur funktional sein und ausreichend Stauraum bieten, sondern auch Ihre wertvollen Brettspiele schützen und ansprechend präsentieren. Berücksichtigen Sie Material, Erweiterbarkeit und die spezifischen Anforderungen Ihrer Spiele, um eine langfristig zufriedenstellende Lösung für Ihre wachsende Sammlung zu finden.
